Was wird aus dem HeidelBERG-Café? Dieser Frage wurde am 18. Oktober beim Bürgergespräch nachgegangen. Und das Interesse war sichtlich groß. Zahlreiche Akteure, Vereine und Bürger*innen ließen es sich nicht nehmen, dabei zu sein. Nach der Begrüßung durch das Stadtteilmanagement erläuterte Geschäftsführer Matthias Bäcker vom derzeitigen Betreiber AQB die Gründe, warum das Café geschlossen wird. Im Zeitraum von 2014-2017 gab es noch eine solide Grundfinanzierung durch die städtischen Zuschüsse, die Belieferung der Kita im Forum 3 und diverse Catering Aufträge. Durch die Schließung der Kita, die Pandemie und den fehlenden Auftrag der neuen Kita war es nicht mehr möglich kostendeckend zu arbeiten.
Im zweiten Teil des Bürgergesprächs wurden dann unter vorformulierten Kriterien die Vorschläge der Anwesenden gesammelt. Ziel ist es – und da waren sich alle einig – , dass das Café weiterhin ein Ort für Austausch und Begegnung bleibt. Um weiterhin die Förderungen der Stadt Heidelberg zu erhalten, ist es wichtig, dass eine gemeinnützige Organisation die Trägerschaft übernimmt.
Es kamen tolle Ideen von den Anwesenden. Ein Café getragen von Ehrenamtlichen und einem aus den Fördermitteln bezahlten Koordinator war zum Beispiel eine Idee, die Anklang fand. Auch die Nutzung der Räumlichkeiten für spezielle Eventessen 2-3 mal in der Woche kam gut an. Andere Vorschläge waren regelmäßige Karokeabende oder die Übertragung von Fußballspielen.
Ebenso gab es die Idee, einige der genannten Vorschläge in einem 3-Säulen-Modell aus Ehrenamtlichen, hochwertigen Eventessen an 2-3 Abenden und Mittagstischlieferung durch den bisherigen Betreiber zu verbinden.
Am Ende des Abends war die Pinnwand mit Vorschlägen voll. (Am Ende des Artikels sind alle Vorschläge nochmal aufgelistet). Der ehemalige Betreiber, das Stadtteilmanagement und die Stadt Heidelberg werden sich nun zusammensetzen und alle Optionen diskutieren. 2023 wird die Stadt Heidelberg nochmals zu einem Gespräch einladen.