Großes Interesse bei Infoveranstaltung zu barrierefreiem Wohnen

30.04.2024

Im Rahmen des Netzwerkes „Wohnen auf dem Emmertsgrund“ haben rund 30 Interessierte, darunter Eigentümer*innen, Mieter*innen und Vertreter*innen von Wohnungsbaugesellschaften sich über zahlreiche Möglichkeiten informiert, wie man sein Zuhause möglichst „hürdenlos“ und barrierefrei umgestalten und umbauen kann. Für Frau Cuba Ramos von der Fachstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen der Stadt Heidelberg war es ein wichtiges Anliegen, die Zuhörer*innen für die Wichtigkeit dieses Themas zu sensibilisieren und auf die zuständigen Ansprechpersonen in der Verwaltung zu verweisen, die für individuelle Beratung zur Verfügung stehen. Neben vielen anschaulichen Beispielen für einen barrierefreien Umbau (z.B. bodengleiche Dusche, rollstuhlgerechtes Waschbecken, Treppenlift) hat sie vielfältige Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Interessant war es zu erfahren, dass auch Mieter*innen i.d.R. einen Anspruch auf die Zustimmung des Vermieters zu einem barrierefreien Umbau haben. Hier sind die Kosten für den Umbau jedoch durch die Mieter*innen zu tragen.

Aus der Runde der Bewohnerschaft wurden Themen wie Vandalismus angesprochen und was Ausfälle der Fahrstühle in Wohngebäuden in der Emmertsgrundpassage für mobilitätseingeschränkte Menschen bedeuten.

Auch die vielen Treppen, die nicht ausreichend barrierefrei umgebaut sind, wurden erwähnt.  Gleichzeitig kamen Lösungsvorschläge, wie beispielsweise, dass bei zwei Aufzügen in einem Haus die Nutzung eines Aufzugs mit einem Extra-Chip ausschließlich für Menschen mit Mobilitätshilfen ermöglicht wird.

Eine weitere Idee des Publikums war, Rolltreppen im öffentlichen Raum aufzustellen, wie das in anderen Städten Europas (z.B. Barcelona, Porto) bereits der Fall sei.

Als Themenspeicher für die zukünftigen Veranstaltungen des Netzwerks „Wohnen auf dem Emmertsgrund“ wurden die Themen „Barrierefreier Zugang zum Bürgerhaus“ und „Sauberkeit im Stadtteil“ mitgenommen. Das nächste Treffen ist Ende Juni geplant, dort werden u.a. konkrete Maßnahmen aus dem Integrierten Handlungskonzept (IHK) Emmertsgrund vorgestellt. Der genaue Termin wird im nächsten Newsletter genannt.