RNV ändert „Stabilisierungsfahrplan“ für die Bergstadtteile

14.02.2024

Das Unternehmen reagiert auf die Kritik aus dem Emmertsgrund und Boxberg bezüglich des ausgedünnten Fahrplans. Insbesondere stieß der „Stabilisierungsfahrplan“ der RNV in den Bergstadtteilen auf Unverständnis. Bei einer Bezirksbeiratssitzung auf dem Emmertsgrund kündigte ein Sprecher der RNV nun weitere Verbesserungen an und verkündete das Ende der Maßnahmen: Ab dem 7. April sollen die Stabilisierungsmaßnahmen mit der Einführung des neuen Busnetzes beendet werden.

Im November des letzten Jahres musste die RNV aufgrund von fehlendem Fahrpersonal, insbesondere für Busse, ihr Angebot auf einigen Linien reduzieren. Der Stabilisierungsfahrplan sei „mit heißer Nadel gestrickt“ worden und das Ergebnis sei nicht optimal, betonte der Sprecher der RNV.

Nach Kritik von Bezirks- und Fahrgastbeiräten wurde der Fahrplan angepasst. Einige Änderungen wurden bereits umgesetzt, darunter einzelne Fahrten der Linie 29, die seit dem 8. Januar bis zum Bismarckplatz führen, um Schülern einen einfacheren Schulweg zu ermöglichen. Ebenso fahren seitdem einige Fahrten der Linie 27 bis zur Endhaltestelle auf dem Emmertsgrund durch.

Laut dem Sprecher der RNV sollen ab dem 19. Februar weitere Anpassungen erfolgen. An der Haltestelle Rohrbach-Süd wird ein Umstieg von der Linie 33 auf die Linie 27 ermöglicht, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Außerdem wird die Linie 29 auf den letzten zwei Fahrten am Abend bis zum Bismarckplatz durchfahren.

Ab dem 7. April wird ein neues Busnetz eingeführt, und der Stabilisierungsfahrplan wird aufgehoben. Die Linien 27, 29 und 33 werden wieder nach den alten Fahrplänen fahren. Zusätzlich werden die Linien 29 und 33 nicht am Bismarckplatz enden, sondern eine Runde über den Universitätsplatz fahren und somit eine Anbindung Richtung Altstadt im Zehn-Minuten-Takt ermöglichen.

Auf der Linie 33 könnten Gelenkbusse eingesetzt werden, um die Kapazität zu steigern. Die Linie 27 wird dann nicht mehr von dem Subunternehmer V-Bus, sondern von DB-Bus befahren, der seinen Betriebshof in Rohrbach-Süd hat und dadurch flexibler ist und Leerfahrten vermeiden kann. Derzeit wird zusätzliches Fahrpersonal für Busse durch Subunternehmer ausgebildet.

Text: Markus Wiedemann (RNZ)