Cinema Augustinum: Das Wunder von Bern
Eine Familiengeschichte im Nachkriegs-Deutschland während der Fußball-Weltmeisterschaft 1954
Deutschland, 2003, 118 Min.
Regie: Sönke Wortmann
mit Peter Lohmeyer, Louis Klamroth, Johanna Gastdorf
Richard Lubanski kehrt 1954 nach zehnjähriger Kriegsgefangenschaft als gebrochener Mann nach Essen zurück. Als Spätheimkehrer ist Richard ein Außenseiter in seiner Heimat. Der älteste Sohn Bruno gibt seinem Vater Mitschuld am Nationalsozialismus und wendet sich dem Kommunismus zu, Tochter Ingrid flirtet mit britischen Besatzungssoldaten und für den elfjähriger Sohn Matthias ist der Fußballer Helmut Rahn zur Vaterfigur geworden. Während Richard versucht, sich wieder in seine Familie einzuleben, fiebert das Nachkriegs-Deutschland mit der Fußball-Nationalmannschaft mit…
„Das Wunder von Bern“ ist kein reiner Sportfilm, denn er erzählt in erster Linie eine Familiengeschichte, wobei die Familienmitglieder verschiedene soziale Aspekte im Nachkriegsdeutschland symbolisieren. Die Fußball-WM ist ein weiterer Handlungsstrang des Films, der mit der Familiengeschichte der Lubanskis verknüpft wird. „Das Wunder von Bern“ wurde mehrfach ausgezeichnet und erhielt unter anderem die „Goldenen Leinwand“ 2003 sowie mehrere Nominierungen und Preise beim „Deutschen Filmpreis“ 2004.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro