05
Oktober
2024

Der Urmensch von Mauer – Leben und Tod einer Sensation

Datum 05.10.2024 15:30 Uhr
Ort Augustinum Heidelberg, Jaspersstraße 2, 69126 Heidelberg

Vortrag von Dr. Kristina Eck

Am 21. Oktober 1907 hat der Sandarbeiter Daniel Hartmann bei seiner Arbeit in der Grube Grafenrain in Mauer bei Heidelberg den Unterkiefer einer neuen Urmenschen-Art entdeckt. „Heit hawwi de Adam g’funne!“ soll der damals ausgerufen haben.

Seinen wissenschaftlichen Namen Homo heidelbergensis erhielt der Fund von Prof. Otto Schoetensack, der am Geologischen Institut der Universität Heidelberg tätig war. Er beschrieb ihn als „Mensch aus Heidelberg“. Nach den Java-Schädeln des Homo erectus und dem Neandertaler war dies erst die dritte beschriebene Urmenschen-Art weltweit und bis vor nicht allzu langer Zeit der älteste Europäer. Noch heute repräsentiert dieser Unterkiefer mit einem Alter von ca. 610.000 Jahren zumindest den ältesten Mitteleuropäer. Als Erstfund einer neuen Art ist er das Referenzstück für seine Spezies, heute kennen wir Fossilien von Homo heidelbergensis von vielen Fundstellen in Europa und Afrika.

Welchen Stellenwert hat der Fund aus Mauer in der Evolution des Menschen? Wie sah sein Leben vor über 600.000 Jahren am Neckar aus? Mit welchen Tieren hat der Urmensch sich seinen Lebensraum geteilt, und wie kam er zu Tode? Diesen und anderen Fragen geht Dr. Kristina Eck, Paläontologin und 2. Vorsitzende des Vereins Homo heidelbergensis von Mauer e.V., in Ihrem Vortrag nach.

Anstelle eines Eintritts freut sich der Verein „Homo heidelbergensis von Mauer e.V.“ über freiwillige Kostenbeiträge

15:30 Uhr
Ort
Augustinum Heidelberg, Jaspersstraße 2, 69126 Heidelberg

Veranstalter