Eindrücke aus 20 Jahren in der Entwicklungshilfe

Ein Erfahrungsbericht von Dr. Ruth Hildebrandt

Von Anfang 2000 bis Sommer 2019 war Ruth Hildebrandt in verschiedenen Ländern Afrikas und Asiens in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) tätig, zunächst mit kirchlichen Entsendeorganisationen als Entwicklungshelferin, später dann für die staatliche deutsche EZ mit dem Bundesunternehmen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). In allen Fällen hat Hildebrandt im Gesundheitssektor gearbeitet und hier – passend zu ihrer Spezialisierung als Gynäkologin – mit dem Schwerpunkt Mütter-gesundheit und Familienplanung. In Ihrem Vortrag berichtet sie über ihre Erfahrungen des Lebens und Arbeitens anhand von zwei Länderbeispielen: Nigeria und Jemen.

In Nigeria war Ruth Hildebrandt in einem Projekt der katholischen Kirche tätig, welches das Ziel hatte, die Qualität der Gesundheitsversorgung von Frauen in 25 kirchlichen Einrichtungen im gesamten sogenannten Norden von Nigeria zu verbessern. Im Jemen war sie als integrierte Fachkraft mittelbar im Gesundheits¬programm der GIZ tätig mit einer sehr ähnlichen Zielsetzung wie in Nigeria.

In ihrem Vortrag zeigt Ruth Hildebrandt, wie die lokalen Fachkräfte an diesen Orten mit sehr begrenzten Mitteln gute Arbeit machen, aber auch, wie die vorhandenen Ressourcen oft gar nicht genutzt werden. Daneben gibt Ruth Hildebrandt Eindrücke von den Lebensumständen, mit denen sie sich als Entwicklungszusammenarbeiterin arrangieren musste, aber auch oft genug erfreuen konnte.

Anstelle eines Eintritts freut sich Ruth Hildebrandt über Spenden an die Deutsch-Jemenitischen Gesellschaft (e.V.), die damit humanitäre Projekte im Jemen unterstützt