Fotografie im 19. Jahrhundert – Ende der Malerei oder Chance für die Kunst?
Vortrag von Dr. Andrea Schmidt-Niemeyer
War die Fotografie in ihren Anfängen vor allem eine Auseinandersetzung mit den neuen technischen Möglichkeiten, wurde dieses Medium im Laufe des 19. Jahrhunderts zunehmend Konkurrent zur Malerei. Allerdings beflügelte dieser Wettbewerb wiederum die Malerei: Die Kunstschaffenden wurden von der reinen Abbildungspflicht (die von der Fotografie sehr viel leichter erfüllt werden konnte) befreit und konnten sich auf kunsteigene Fragestellungen konzentrieren. Interessant ist dabei, dass sich auch die Maler*innen der Fotografie bedienten, um ihren Arbeitsprozess zu unterstützen.
In ihrem Vortrag zeigt Kunsthistorikerin Dr. Andrea Schmidt-Niemeyer verschiedene Beispiele für Fotografien aus dieser Epoche. Ein Fokus dabei liegt auf dem Impressionismus, aber auch weitere Entwicklungen des 20. Jahrhunderts werden nicht außer Acht gelassen.
Bilder: Edgar Degas: „Tänzerin beim Fotografen“ (Gemälde, 1875) und „Eine Tänzerin passt ihr Bustier an“ (Fotografie, um 1895/96) (Bildverweis: www.wikimedia.org)
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro